Montag, 15. Juli 2013

Falsch - Schilddorfer, G.

Das neue Buch von Gerd Schilddorfer, Falsch, ist seit einigen Monaten auf dem Markt. Schilddorfer schrieb mit Weiss die Trilogie Ewig/Narr/Teufel und konnte damit einen riesen Erfolg in der österreichischen Krimiautorenszene feiern. Sein jüngstes Werk Falsch erinnert stilistisch auf den Aufbau der Trilogie spielt aber quer über den Kontinent verteilt.







Das Buch beginnt in den Wirren der Oktoberrevolution in Sankt Petersburg. Dieser Ort ist nur einer der zahlreichen Brennpunkte des Buches. Vier Männer, die nach dem zweiten Weltkrieg nach Südamerika ausgewandert sind, verbindet durch mit dem Krieg ein Geheimnis eines Nazi-Schatzes. Der Pilot John Finch wird beauftragt das Geheimnis zu lösen. Dabei landet er bei den unterschiedlichsten Brennpunkten der Geschichte, wie die Schweiz, München, Moskau, Sibirien, Kolumbien und Brasilien, der Amazonas-Regenwald  – und dann natürlich eine kleine Enklave in der Nähe des Toplitz-Sees *) bei Bad Aussee  – sind nur ein paar der weiteren Brennpunkte. 

Schilddorfer baut die Handlung und den Aufbau des Buches ähnlich wie bei der Trilogie Ewig/Narr/Teufel auf. Es gibt spannendes Szenen, sehr gut recherchierte historische Ereignisse. Der Leser lernt mit diesem Roman wieder allerhand über die Geschichte während des zweiten Weltkrieges. Es fehlen weder die Liebesgeschichte noch die üblichen Verschwörungen rund um ein Geheimnis, das schon sehr lange zurück liegt.

Bibliographie

Gebundene Ausgabe: 670 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe (16. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3455403859
ISBN-13: 978-3455403855

Fazit

Das Buch ist gut recherchiert und interessant geschrieben. Dennoch hätte das Buch, das rund 670 Seiten gezählt hat um gut ein Drittel kürzer ausfallen können. Schilddorfer hat ein großes Potential für weitere historische Romane. "Falsch" ist ein guter Sommerroman und liest sich sehr einfach. Im Vergleich zur Trilogie hat er jedoch noch einiges an Verbesserungspotential. © Edith Huber

Mehr dazu hier:




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